Bei der Stadtführung standen dabei vor allem die Memminger Freiheitrechte im Mittelpunkt, die im Jahr 1525, also heuer vor 500 Jahren, formuliert und in Kraft gesetzt wurden. Nach der Führung folgte ein gemeinsames Mittagessen, bei dem Pfarradministrator Josef Steindlmüller allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz im vergangenen Arbeitsjahr dankte. Anschließend stand eine freie Zeit zur Verfügung, die für Shopping, Kaffee-Trinken oder weitere Besichtigungen genutzt wurde.
Für Kaplan Sebastian König war es das erste Fronleichnamsfest, dem er als Priester vorstand. Gemeinsam mit ihm standen Ruhestandspfarrer Johannes Feigl sowie Pastoralreferent Max Altmann am Altar. Die Ortsvereine trugen mit ihren Fahnenabordnungen zum festlichen Bild der Prozession bei, ebenso die Kirchenfahnen. Die musikalische Begleitung übernahm ein Bläserquartett unter der Leitung von Wolfgang Lechner, für die Sicherheit auf der Straße sorgte die Freiwillige Feuerwehr Esting.
Am Ende dankte Kaplan König allen Mitwirkenden und der Feiertag klang bei einem gemeinsamen Frühschoppen in der Amperlust aus.
Angeführt von den Fahnenabordnungen der Ortsvereine sowie der Blaskapelle Olching setzte sich nach der Messe die Prozession mit dem heiligen Sakrament in Bewegung.
Am ersten Altar in der Hauptstraße erinnerte Juliane Wiesner vom Kath. Frauenbund an die Gründerin des Frauenbundes, Ellen Amman. Am zweiten Altar am Kolpingheim wurde auf die Berufungsgeschichte des Sel. Adolph Kolping Bezug genommen und die Gerichtsrede bei Matthäus verlesen. Der dritte Altar war dort aufgebaut, wo früher die alte Kirche Olchings stand. Dort wurden von den Pfadfindern die Fürbitten gebetet. Bei jeder Station wurde der Eucharistische Segen gespendet.
Vor dem feierlichen Abschluss mit dem Te Deum dankte Pfarradministrator Josef Steindlmüller allen, die mitgewirkt haben.
Bilder: Bild 1-3, 5, 7,10 G. Reiser, Bild 4: JS, Bild 6: F. Schwojer, Bilder 8+9 M. Hartl
Am Vorabend des Fronleichnamsfestes hat das Münchner Kirchenradio die Gestalterinnen des Blumenteppichs interviewt. Das Interview kann man hier nachhören:
Zu Beginn erinnerte Pfarradministrator Josef Steindlmüller an das Dreifaltigkeitsfest, das katholischerseits an diesem Sonntag begangen wurde und betonte dass die Dreifaltigkeit Urbild und Vorbild für jede Gemeinschaft sei.
Pfarrer Frank Krauss von der Evang. Johannesgemeinde verglich in seiner Predigt die Bibel mit einem Masskrug. So wie der Masskrug seinen Sinn verfehlen würde, wenn er im Regal verstaubt, so sei es auch mit der hl. Schrift. “Sie ist dazu da, um genutzt zu werden” – so Krauss wörtlich. Allerdings warnte er auch vor Gefahren im Umgang mit der Bibel. So könne man ähnlich wie bei einem Masskrug auch bei der Schriftlektüre “zu tief ins Glas” schauen oder die Diversität der Schriftstellen übersehen.
Nach der Predigt mündete der Gottesdienst in einen Dankteil mit Fürbitten und einem gemeinsamen Vater Unser. Mit dem Gospel “O when the Saints go marching in” verabschiedete der Gesangsverein die Gottesdienstbesucher.
Nach einer kurzen Andacht ging es durch die Amperauen nach Geiselbullach. Dort fand ein Zwischenhalt in der Kapelle St. Johannes Nepomuk statt. Anschließend ging es über Bergkirchen-Lus, die Felder nördlich der Gada hinauf nach Bergkirchen. Dort fand um 10.15 Uhr das Bittamt in der Pfarrkirche St. Johann Baptist statt, das von der Olchinger Choralschola musikalisch gestaltet wurde.
Der Nachmittag begann mit einer Andacht in der Pfarrkirche, die wg. des letzten Maitages als Maiandacht gefeiert wurde. Nach Kaffee und Kuchen im Pfarrsaal folgte ein buntes Programm. Dabei wurde ein Sketch über den unterschiedlichen Stellenwert von Medien zwischen den Generationen gezeigt, der Kinderchor trat auf, Hans Grill zeigte Bilder aus dem Pfarreileben und sogar ein Zauberer trat auf, der mit verschiedenen Zaubertricks den Besucherinnen und Besuchern ein Lächeln ins Gesicht zauberte.
Ein herzliches Dankeschön gilt allen, die zum Gelingen des Nachmittages beigetragen haben.
Die Kinder durften die Stiere, Kaninchen und Alpakas von Erlebnisbäuerin Sabine Hartl füttern und haben dabei auch noch gelernt, dass aus Alpaka-Wolle Seife, Socken und Schals gemacht werden.
Auf Gemälde-Stelen entlang der Amper und der Altstadt laden die damaligen Künstler ein, kurz innezuhalten und Kunst und Natur zu genießen.
Die nächste Pilgerwanderung findet am 09. Oktober statt